Unser Diskuswerfer Thomas Uhrig belegt in der aktuell veröffentlichten Deutschen Bestenliste Platz 26 bei den Junioren (U23). Seine Bestweite von 44,41m mit dem 2kg schwereren Diskus erzielte er bei einem Wettkampf im Juni in Worms. Der Abiturient aus Eich will sich für die kommende Saison ganz auf die Wurfdisziplinen spezialisieren, aus diesem Grund wechselt er zum TV Alzey. Dort wird er nun von Lutz Caspers, einem ehemaligen Weltklasse Hammerwerfer trainiert. Die Leichtathletikabteilung der TG 1846 Worms, insbesondere sein Wormser Trainer Felix Gerbig wünscht Thomas Uhrig für die Zukunft alles Gute.

Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Leichtathleten am vergangen Samstag in Saulheim gingen vier Athleten der TG 1846 Worms an den Start. Der jüngste war auch gleichzeitig der Erfolgreichste. Nach monatelanger Verletzungspause und erst zwei Wochen wieder im Training überzeugt der B-Jugendliche Lukas Jaeger im Speerwurf. Sein 700g-schweres Wurfgerät landete in seinem besten Versuch erst bei 44,96m. Dies reichte für Platz drei und damit für die Bronzemedaille. Sein Vereinskamerad Thomas Uhrig fehlte diese Medaille wenige Stunden vorher im gut besetzten Diskuswurf-Wettbewerb der Männer um lediglich 24cm. Mit guten 42,22m musste er sich dem Drittplazierten Johannes Nickel (TuS Niederneisen) bei starkem Wind knapp geschlagen geben. Auch im Kugelstoßen überzeugt er mit Platz fünf, indem er seine 7,25kg-Kugel auf 13,54m wuchtete. Fast zeitgleich konnte Heinrich Menger nach dem frühzeitigen Scheitern im Vorlauf über 100m (11,86sec.) im Weitsprung mit 5.92m Platz sieben sichern. Den gleichen Platz belegte Felix Gerbig im Speerwurf. Seine Weite 44,67m

Bei den Mehrkampftagen der Leichtathleten in Saulheim ging Heinrich Menger von der TG Worms im Zehnkampf an den Start. Von ursprünglich vier gestarteten Athleten war er mit 5170 Punkten einer der beiden, die den Wettkampf auch tatsächlich beendeten. Der TGWler blieb 80 Punkte unter seiner Bestleistung, es siegte Christian Mies (LG Bernkastel-Wittlich) mit 5957 Punkten.
Über 100 Meter gelang Menger trotz starken Gegenwinds in 11,55 Sekunden ein sehr guter Start in den Wettkampf. Auch der Weitsprung verlief zunächst erfreulich, mehr als die 5,91 Meter aus dem "Sicherheitssprung" im ersten Versuch sollten bei recht böigem Wind dann aber doch nicht gelingen. Nach eher mäßigen 10,62 Metern im Kugelstoßen floppte Menger im Hochsprung über 1,64 Meter. Und zum Abschluss des ersten Tages musste der TGWler über 400 Meter seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen, brach auf den letzten Metern ein und erreichte nach schwachen 56,60 Sekunden das Ziel.
Bei sehr viel besseren äußeren Bedingungen machte sich für Menger am zweiten Tage über 110 Meter Hürden das intensive Hürden-Training im Vorfeld sehr positiv bemerkbar, verbesserte er doch seine Bestzeit um über eine halbe Sekunde auf 16,71 Sekunden. Danach ließ er gute 31,34 Meter mit dem Diskus folgen. Im Stabhochsprung hatte der TGWler mit großen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und übersprang lediglich 2,60 Meter. Nach 44,92 Metern im Speerwurf beendete er dann den abschließenden 1500-Meter-Lauf in 5:33,62 Minuten.

Bei der gleichen Veranstaltung absolvierte der Wormser B-Jugendliche Lukas Jaeger einen Einzelstart im Speerwurf. Bei seinem besten Versuch landete das 700 Gramm schwere Wurfgerät bei 47,52 Meter, womit er seine Saisonbestleistung um über drei Meter übertraf..

Für viele Leichtathleten der Wormser Vereine war es der Saisonhöhepunkt des Jahres: Die Rheinhessenmeisterschaften in den Einzeldisziplinen, die am vergangenen Wochenende im BIZ ausgetragen wurden. Bis auf einen plötzlich auftretenden Platzregen am Samstag gegen Spätnachmittag, als nur noch die Mittelstrecken auf dem Programm standen, meinte es der Wettergott gut mit den Organisatoren und Wettkämpfern und bescherte ihnen warme Temperaturen und kaum Wind.
Am Samstag starteten zunächst die Acht- bis Elfjährigen. Jüngster Rheinhessenmeister der TG Worms wurde Andreas Kaufmann (M 8), der sich im Weitsprung nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten kontinuierlich steigern konnte und mit seinem letzten Sprung (3,35 m) seinen härtesten Konkurrenten Gabriel Koziolek vom USC Mainz doch noch auf den zweiten Platz verweisen konnte. Im 50 m - Sprint sah es dann genau umgekehrt aus: Hier gewann Gabriel in 8,21 sec vor Andreas (8,34 sec). Immer an Andreas Seite war an diesem Tag sein vierzehnjähriger Bruder Michael, der sich am Sonntag selbst gegen die starke Konkurrenz behaupten musste. Übersprungene 1,58 m, was eine Steigerung seiner persönlichen Bestleistung um sechs Zentimeter bedeutete, verschafften der Familie Kaufmann einen weiteren Rheinhessenmeister. Die elfjährige Elisabeth Glaser hatte beim Weitsprung genügend Zeit, ihre Kräfte zwischen den Sprüngen zu sammeln, denn ein Teilnehmerfeld von sage und schreibe 27 Schülerinnen sorgte für lange Wartezeiten. Sie nutzte dies für einen sehr guten Sprung von 4,26 m, den niemand überbieten konnte. Auch Pascal Krug (M 11) durfte sich über eines der roten LVR - T-Shirts freuen, die jeder Rheinhessenmeister zusätzlich zu Ehre und Urkunde geschenkt bekam. Er siegte in seiner Paradedisziplin, dem Hochsprung, mit guten 1,31 m.
Sebastian Zezyk (sieh BIld), der in der Altersklasse M 12 antrat, versuchte sich am Hammerwurf - mit Erfolg: Er schleuderte das 3 kg schwere Wurfgerät 33,17 m weit, neun Meter weiter als der Zweitplazierte. Als Mehrfachstarter holte der vielseitige Athlet noch einen zweiten Platz im Hochsprung (1,41m), einen dritten Platz im 60 m Hürdenlauf ( 11,07 sec.) und einen vierten Platz im Diskus ( 24,83m).
Für die A- und B-Jugendlichen boten die Ausrichter ein Rahmenprogramm an, was das in dieser Saison dauerverletzte Mitglied des Nibelungenzehnkampfteams Lukas Jäger zu nutzen wusste: Er gewann den Speerwurf mit 43,26 m und wurde im Kugelstoßen mit 11,16 m Zweiter. Sein Trainingspartner Thomas Uhrig konnte das bei den Männern veranstaltete Diskuswerfen mit 44,41 m für sich entscheiden.

Zehnkampf gilt als die Königsdisziplin der Leichathletik und das zu Recht, denn durch die Vielseitigkeit ist das Training sehr anspruchsvoll und zeitraubend. Ein Teil des Nibelungenzehnkampfteams der TG Worms reiste am vergangenen Wochenende in der Besetzung Heinrich Menger, Thomas Uhrig und Felix Gerbig nach Limburgerhof um ihre Ansprüche auf einen Sieg in der Mannschaftswertung geltend zu machen. Leider verletzte sich Thomas vor dem Hürdenlauf, so dass dieses Ziel unmöglich wurde und auch Felix zum Ausstieg aus dem Wettkampf verleitet wurde. Vorher konnte sich Thomas jedoch noch über eine neue persönliche Bestleistung freuen: Er überquerte im Hochsprung 1,77 m.
Heinrich belegte im Gesamtklassement mit 5257 Punkten, was eine Steigerung um 168 Punkte bedeutete, Platz zwei und konnte sich des weiteren ebenfalls über drei neue Bestleistungen freuen: Er „floppte" im Hochsprung über 1,68 m, benötigte für die 110 m Hürdendistanz nur 17,34 sec und bewältigte die abschließenden 1500 m in 5:20,69 min. Auch seine anderen Ergebnisse konnten sich trotz des regnerischen Wetters am zweiten Wettkampftag sehen lassen: Die 100 m sprintete er in 11,85 sec, im Weitsprung kam er auf 6,01 m, die Kugel landete bei 11,06 m und beim 400 m - Lauf blieb die Uhr nach 56,28 sec stehen. Des Weiteren schleuderte er den Diskus auf 30,91 m und den Speer auf 44,75 m und übersprang beim Stabhochsprung 3,00 m.
Auch zwei Wormserinnen waren an den Start gegangen, für sie stand allerdings nur ein Siebenkampf auf dem Programm. Sophie Bog (W 15) erreichte 3141 Punkte und somit Platz sieben, ihre Trainingspartnerin Katharina Schlösser (W 14) kam auf einen Endstand von 2949 Punkten, was Rang sechs bedeutete. Besonders hervorzuheben ist Sophies Leistung über die 80 m Hürden, wo sie ihre Bestzeit noch einmal um zwei Zehntel auf 13,46 sec. Auch die 100 m lief sie in 13,81 sec schneller als je zuvor.

Leichtathletik wird oft als eine Sportart bezeichnet, bei der der Mannschaftsgedanke im Hintergrund steht. Um diesem Vorurteil entgegenzuwirken, findet einmal im Jahr der Rheinhessen DSMM-Tag statt. In jeder Disziplin werden die zwei besten eines jeden Vereines gewertet, ihre Leistung in Punkte umgerechnet und das ganze als Gesamtergebnis des Teams publik gemacht. Die TG Worms schickte am vergangenen Samstag gleich zwei Teams zum Wettkampf in Nieder-Olm:
Die Vierzehn- und Fünfzehnjährigen traten in der Altersklasse Schülerinnen A in der Besetzung Sophie Bog, Mona Kabus, Natalie Schwarz, Katharina Schlösser und Chiara Sass an. Besonders erfreut zeigte sich Trainer Detlev Schesack über die Leistungen seiner Schützlinge im 80m-Hürdensprint. Innerhalb von einer Woche verbesserte sich Natalie Schwarz um zwei Zentelsekunden auf 13,36 sec und Sophie konnte ihre persönliche Bestleistung sogar um eine ganze Sekunde auf 13,60 sec steigern. Im Kugelstoßen war sie mit 8,86 m nicht zu schlagen, während Natalie gemeinsam mit Mona den ersten Platz im Hochsprung belegte (1,44 m). Mona freute sich jedoch noch mehr darüber, dass sie die 100m-Distanz erstmals in weniger als 14 Sekunden bewältigen konnte und das mit 13,81 sec gleich sehr deutlich. Katharina heimste mit ihrer nicht zu übertreffenden Weite von 52,50 m im Schlagballwurf weitere wichtige Punkte für das Team ein. Im Endeffekt mussten sich die Wormser Mädchen jedoch mit einer Punktzahl von 7347 Zählern mit Rang zwei im Gesamtklassement begnügen, da Saulheim dank starker 800 m- und Weitsprungleistungen auf 7366 Punkte kam.
Genauso erfolgreich waren auch die jüngeren Mädchen: In der Altersklasse C freuten sich Elena Albrecht, Annika Schlösser, Jana Hoecker, Lena Lander, Katharina Steuer, Elisabeth Glaser, Melika Mamas, Bianca Bassing, Isabelle Andres und Fabienne Schwarz über die Silbermedaille. Sie waren mit mehr Athleten angetreten, so war gewährleistet, dass es immer eine gute Leistung pro Disziplin gab. Elena gewann in 2:49,64 min spielend die 800 m vor Annika (2:52,34 min). Auch als Staffel waren die Mädchen unschlagbar: Jana, Lena, Elisabeth und Katharina benötigten nur 30,09 sec für die 4x50 m. Isabelle konnte sich im Hochsprung mit 1,24 m über die zweitbeste Leistung freuen und auch im Weitsprung brachte ihr Riesensprung von 4,13 m der Mannschaft viele Punkte. Elisabeth wurde im Hochsprung Dritte mit 1,20 m.
Am Sonntag (20.05.) konnte sich die Nieder-Olmer Bevölkerung schon wieder über ein leichtathletisches Highlight freuen, nachdem am Samstag bereits die DSMM im Stadion ausgetragen worden waren: Die besten Athleten Rheinhessens kamen zusammen, um sich im Werfen, Springen und Laufen zu messen. Die TG Worms konnte sich dabei über zehn Titel freuen.
Thomas Uhrig, erstmals in der Männerklasse startend, stieß die Kugel auf 13,22 m und war damit unschlagbar. Im Diskuswerfen musste er sich mit einer Weite von 41,36 m, die er im ersten Versuch erzielt hatte, nach vier ungültigen weiteren Versuchen knapp mit Platz zwei begnügen. Auch Felix Gerbig, der in der gleichen Altersklasse startete, warf den Speer gleich im ersten Durchgang am weitesten: 45,17 m konnten von niemanden übertroffen werden.
Erfolgreichster Sportler des Tages war Karl Dirk (M 35), der ein unglaubliches Programm ableistete: Er gewann zunächst die 5000 m in 19:20,97 min und lief wenig später die 800 m in nur 2:44,86 min, was ihm ebenfalls den ersten Rang einbrachte. Nach nur einem Augenblick Verschnaufpause rannte er nach 5:26,88 min über die 1500 m - Ziellinie, bevor er zum krönenden Abschluss noch über 400 m in 1.13,91 min siegte.
Alexander Harsch (M 40) wollte seinem Teamkollegen nicht nachstehen und gewann zunächst die 5000 m in 21:15,14 min, bevor er auch über 1500 m mit 5:35,58 min der Schnellste war. Wolfgang Ternis sicherte sich in beachtlichen 2:32,36 min in der selben Altersklasse den Titel über die 800 m - Distanz.

Besonders erwähnenswert ist auch die Leistung von Emily Tyrell, die den Speerwurf in der weiblichen Jugend A mit mehr als neun Metern Vorsprung und einer Glanzleistung und persönlicher Bestleistung mit 41,08 m gewann. Zudem wurde sie mit 4,70 m Rheinhessenmeisterin im Weitsprung.
Aslan Oztürk konnte sich nach einer guten Vorstellung über 5000 m (20:24 min) über den zweiten Platz freuen.
Die TG Westhofen konnte sich ebenfalls über zwei Titel freuen: Claudia Ernst-Offermann stieß die Kugel auf 8,12 m und schleuderte den Diskus auf 19,44 m.